Auf dieser Seite findet ihr alle Materialien für das Studium! In den unteren Tabs kommt ihr zu Unterlagen zum Lernen oder zur Prüfungsvorbereitung, des Weiteren findet ihr unten auch Erklärungen zu den mehrsemestrigen Kursen wie dem Anfängerpraktikum und eine Auflistung von Arbeitsräumlichkeiten.

Ablauf des Anfänger- und Fortgeschrittenenpraktikums

Im Laufe des Physikstudiums werdet Ihr diverse physikalische Praktika an der Fakultät Physik absolvieren müssen. Dabei führt ihr zusammen mit einem/einer Partner*in eine bestimmte Anzahl von Experimenten im Labor durch, zu welchen ihr jeweils eine Auswertung und Analyse in Form eines Protokolls anfertigen müsst. Am Ende des Kurses findet eine Abschlussprüfung über die Versuche statt. Das erste Praktikum – das Anfängerpraktikum – beginnt üblicherweise nach Studienverlauf im dritten Semester und endet nach dem vierten Semester mit der Abschlussprüfung.

Diese Praktika setzen sich im Grunde aus folgenden Punkten zusammen:

  • Vorbereitung des Versuches:
    Der Versuch muss bereits vorher genauestens aufgearbeitet werden. Vor der Durchführung am Labortag muss sich jeder Teilnehmende über die Versuchsdurchführung und grobe Theorie im Klaren sein. Oftmals werden auch kleine Vorbereitungsaufgaben gestellt, die bearbeitet zur Versuchsdurchführung mitzubringen sind und von dem/der jeweiligen Assistenten/Assistentin überprüft werden.

  • Abfrage der Vorbereitung durch den Versuchsassistenten:
    Vor der Versuchsdurchführung wird der/die Assistent/Assistentin das Wissen der Teilnehmenden abfragen. Bei mangelhafter Vorbereitung kann die Versuchsdurchführung von dem Assistenten/der Assistentin verweigert werden.

  • Durchführung des Versuchs und Aufnahme von Messwerten:
    Nach der theoretischen Prüfung der Grundkenntnisse durch die Assistenz wird mit der Durchführung begonnen. Dabei leistet die Versuchsanleitung als auch der Assistent/die Assistentin Hilfe.

  • Auswertung der Messwerte:
    Nach der Durchführung des Experiments kennzeichnet der Assistent/die Assistentin auf eurer Teilnehmerkarte mit einer Unterschrift die erfolgreiche Durchführung. Im Anschluss müsst ihr innerhalb von einer Woche ein Protokoll anfertigen, in welchem die Zielsetzung, der Versuchsaufbau, die Versuchsdurchführung und die Auswertung erklärt werden. Am Ende des Protokolls ist eine Diskussion über die theoretischen und experimentellen Werte zu erstellen.

  • Erhalt des Abtestats:
    Nachdem das Protokoll fertiggestellt ist, muss es an den zuständigen Assistenten/an die zuständige Assistentin geschickt werden. Dieser/Diese korrigiert innerhalb von einer Woche gegebenenfalls das Protokoll und belohnt ein korrektes Protokoll mit einem Abtestat. Dieses kann zum nächsten Labortag bei der jeweiligen Person abgeholt werden. Ist das Protokoll nicht den Erwartungen entsprechend, so besteht die einmalige Möglichkeit, es zu korrigieren. Dafür wird die Bearbeitungszeit dieses Protokolls um eine Woche verlängert. Ist das Protokoll auch nach der Korrektur weiterhin mangelhaft, kann das Abtestat für diesen Versuch nicht mehr erhalten werden, es muss dann ein weiterer Versuch durchgeführt werden. Kommt dies in einem Semester mehr als zwei Mal vor, so ist das Praktikum beendet.

Vor allem die Auswertung der Messergebnisse, ihre vernünftige Darstellung und das Erstellen der Protokolle bereitet zu Anfang Schwierigkeiten. Aus diesen Gründen bietet der Alumni-Verein PeP et al. (Physikstudierende und ehemalige Physikstudierende et Alumni) einen Workshop an, in welchem Euch Werkzeuge für wissenschaftliches Arbeiten näher gebracht werden. Diesen Kurs zu besuchen ist mehr als empfehlenswert, da ihr ansonsten für das Praktikum und die allgemeine Verarbeitung von wissenschaftlichen Publikationen nicht vorbereitet seid. Alle Infos findet Ihr auf der Toolbox-Seite von PeP.

Falls Ihr zum Schreiben der Protokolle nicht genau wisst, wie sie zu bearbeiten sind, könnt ihr die Assistenten des Versuches via E-Mail befragen. Des Weiteren könnt Ihr aber auch in unsere Altprotokollsammlung schauen. Dort findet ihr Protokolle, welche bereits im vergangenen Jahr und darüber hinaus ein Abtestat erhalten haben und freundlicherweise von höheren Semestern zur Verfügung gestellt wurden. Solltest ihr ebenfalls ein gutes Protokoll erstellt haben, sind wir euch sehr dankbar, wenn ihr es uns für die Altprotokollsammlung spenden würdet. Alle Informationen dazu findet ihr auf der Altprotokollseite.

Übersicht über Arbeitsräumlichkeiten

Das ungestörte Arbeiten in der Gruppe stellt sich ohne einen geeigneten Aufenthaltsort als schwierig heraus. Wir zeigen euch hier ein paar kleine Orte auf, an welchen ihr die Möglichkeit habt, gemeinsam zu lernen. Darüber hinaus wird dort manchmal auch weiteres Material wie ein Whiteboard, eine Tafel oder ein eigener Raum bereitgestellt.

  • Hilbert-Raum (P2-E0-405):
    Der Hilbert-Raum ist ein Arbeitsraum gegenüber des Fachschaftsraums mit Tischen, Stühlen, Kreidetafeln und Steckdosen. Die Steckdosen sind vor allem für diejenigen nützlich, die mit einem Notebook arbeiten wollen. Der Raum ist allerdings zu Stoßzeiten sehr gut gefüllt.

  • Arbeitsbereich vor der Fachschaft:
    Der Arbeitsbereich vor der Fachschaft verfügt am Ende über das gleiche Inventar wie im Hilbertraum, hier hängen an den Wänden allerdings Whiteboards. Auch hier sind freie Plätze zu Stoßzeiten eher eine Rarität. Zwar ist es hier etwas lauter, aber im Vergleich zu anderen Plätzen immer noch deutlich angenehmer.

  • CIP-Pool (P2-02-406):
    Hier kann man an den Rechnern das Internet nutzen und auch günstig drucken. Den Account bekommt man, wenn man sich bei einem Administrator anmeldet. Auf den Rechnern befinden sich außerdem vorinstallierte Matheprogramme. In diesem Raum ist der Arbeitsplatz allerdings begrenzt. Deshalb sollte man darauf achten, denjenigen, die an den Computern arbeiten wollen, nicht die Plätze wegzunehmen.

  • Arbeitsbereich in der 3. Etage des Physikgebäudes (vor P1-03-316):
    Dieser Arbeitsbereich ist dem gegenüber der Fachschaft recht ähnlich (d.h. es gibt Tische, Stühle, Tafeln und Steckdosen). Allerdings herrscht hier etwas weniger Durchgangsverkehr.

  • Die ehemalige Physik-Bereichsbibliothek (P1-04-315):
    Die Bereichsbibliothek – oder auch Bereichs-Bib – ist für große Gruppenarbeiten perfekt ausgestattet. Sie befindet sich im vierten Stock des Physikgebäudes P1. Dort findet ihr einzelne, leicht verglaste Räumlichkeiten mit jeweils einem Whiteboard, einigen Tischen und Steckdosen, in welchen man hervorragend mit mehreren Studierenden Übungsblätter oder Sonstiges bearbeiten kann. Abseits davon stehen in der Bib auch Einzelne Tischreihen außerhalb der kleinen Räume zur Verfügung. Wer einen eigenen Raum für seine Übungsgruppe haben möchte, muss sich allerdings frühzeitig beeilen, da diese verständlicherweise äußerst begehrt sind.

  • Seminarraumgebäude:
    Das Seminarraumgebäude – SRG – eignet sich hervorragend zum Arbeiten. In jedem Stockwerk gibt es kleine ausgewiesene Arbeitsräume für Studenten – teilweise sogar mit Tafel – und einen großen Vorraum, in dem es diverse Arbeitsbereiche gibt. Der einzige Nachteil ist, dass das SRG von unserer Fakultät aus ein paar Minuten Fußweg entfernt ist, daher eignen sich diese Bereiche nicht sehr gut für das kurze Arbeiten zwischen den Vorlesungen. Im SRG finden auch viele Übungen und manchmal auch Vorlesungen statt. Hier gibt es im zweiten Stockwerk auch den Mathe-Helpdesk.

  • Vorlesungssäle und andere Räume der Uni:
    Grundsätzlich kann, wenn währenddessen keine Vorlesung geplant stattfinden soll, auch jeder Hörsaal zum Arbeiten genutzt werden.